16. Juli 2019 Petra Kohles

10 GRÜNDE DER ZUSAMMENARBEIT MIT FREELANCER

Die neue Arbeitswelt und die einhergehende fortschreitende Digitalisierung verlangen nach mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im beruflichen Umfeld. Mehr Projektarbeit, heterogene Kundenbedürfnisse und agile Teams – Selbständige bringen Flexibilität mit. Dies ist nur einer der Gründe, warum Freelancer bei Unternehmen gefragt sind.

Freelance ist ein weltweiter Trend, der seit Jahrzehnten wächst und sich in Zukunft sogar noch verstärken wird. Dies bestätigen auch folgende Zahlen:

  • Laut der Studie “Independent work: Choice, necessity, and the gig economy” von McKinsey sind 20 % – 30 % der arbeitenden Bevölkerung in Europa und den USA bereits als Freiberufler tätig. Dies sind insgesamt 162 Millionen Menschen.
  • Bis 2028, so das US-amerikanische Unternehmen Morgan Stanley, steigt der Zahl der Selbständigen in den USA auf über 50 % aller Berufstätigen.
  • Die Zahl der Selbständige in Österreich steigt ebenfalls seit Jahren. Im Jahresdurchschnitt 2018 waren von den 4,32 Mio. Erwerbstätigen in Österreich 465.100 (10,8%) selbständig, meldet Statistik Austria.
  • Die Presse schreibt in der Online-Ausgabe vom 16. Juli 2019: „Die heimische Gründerszene wächst: Im ersten Halbjahr 2019 gab es laut WKÖ 17.297 Neugründungen – das sind täglich 133 und damit um sieben mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Plus von 5,3 Prozent zum ersten Halbjahr 2018 ist den Daten zufolge zudem der zweithöchste Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen.“

Aber nicht nur die veränderte Arbeitswelt und moderne Kommunikationsmittel verlangen nach neuen Arbeitsformen, auch der Fachkräftemangel zwingt Unternehmen dazu, auf Freelancer auszuweichen. Firmen finden keine geeigneten Mitarbeiter oder fangen mit Freiberuflern Kapazitätsengpässe oder mangelnde MitarbeiterInnen-Expertise ab.

Warum das von Vorteil sein kann, zeigen 10 Gründe warum sich eine Zusammenarbeit mit Freelancern lohnt:

  1. Die Arbeitswelt verändert sich. Sie wird komplexer und schnelllebiger. Dies verlangt nach Flexibilität die nur Freelancer bieten. Sie können saisonale Auftragsspitzen abfangen, Krankenstände überbrücken oder Projetkteams gezielt ergänzen.
  2. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Erfahrungen sind Selbständige es gewohnt, sich schnell in neue Themen und Projekt einzuarbeiten. Eigenständiges, kosten- und zeiteffizientes Arbeiten sind Grundvoraussetzungen für Selbständige, um am Markt überhaupt zu bestehen.
  3. Freiberufler müssen stets am aktuellen Wissensstand sein und bringen dadurch frischen Wind ins Unternehmen und können einer Betriebsblindheit vorbeugen. Freelancer stellen für Unternehmen daher auch eine Chance dar, Prozesse effizienter zu gestalten, als auch Denkweisen und interne Strukturen zu hinterfragen. Außerdem sprechen sie etwaige Probleme vielleicht eher an als die eigenen MitarbeiterInnen.
  4. Auch wenn ein Selbständiger auf den ersten Blick möglicherweise teurer als ein Mitarbeiter erscheint, bringt ein Freelancer auch große Kostenvorteile mit sich. Oft ist er auch – zumindest für einen bestimmten Zeitraum – eine günstigere Alternative zu einem Angestellten. Sämtliche Fix- und Lohnnebenkosten als auch weitere Aufwendungen wie z. B. Dienstwagen, Kantine, Betriebsmittel, etc. fallen weg.
  5. Freelancer werden je nach Vereinbarung auf Projektbasis nach Stunden oder pauschal bezahlt. Fort- und Weiterbildungskosten werden von Selbständigen selbst getragen und auch Überstunden, Leerläufe, Krankheit oder Urlaub verursachen keine zusätzlichen Kosten für den Auftraggeber.
  6. Bei Agenturen ist der Ansprechpartner für ein laufendes Projekt oft nicht durchgehend der gleiche. Bei der Zusammenarbeit mit einem Freiberufler können Sie hingegen meist sicher sein, dass dieser die Arbeit selbst erledigt. Ein Freelancer steht als Ansprechpartner vom Briefing bis zur Umsetzung zur Verfügung.
  7. Freelancer gehen motiviert zu Werke. Selbständige sind i.d.R. sehr motiviert qualitative Arbeit zu leisten und ihre Kunden zufrieden zu stellen. Zufriedene Kunden sprechen eher eine Empfehlung aus, denn schlampige Arbeiten lassen sich nicht als Referenz nutzen.
  8. Meist ist es mit weniger Aufwand verbunden einen Freelancer zu rekrutieren als eine feste Stelle zu besetzen. Es gibt zahlreiche Projekt- und Stellenbörsen auf denen Freelancer ihre Arbeit und ihre Referenzen präsentieren. Auch die Vergleichbarkeit des Angebots ist hier gegeben.
  9. Die meisten Freelancer sind bestens vernetzt und arbeiten häufig auf Projektbasis mit anderen Freiberuflern zusammen. Sie legen dabei sehr viel Wert auf Qualität und können dabei auf Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit ihrem Netzwerk zurückgreifen.
  10. Vor allem wenn es um Content Marketing geht – seien es Videos, Infografiken oder Blog-Artikel – können Selbständige ein wichtiger Multiplikator sein. Eine Grafikerin, die Ihnen eine Infografik für Ihren Blog erstellt hat, wird diese mit Sicherheit via Facebook, Instagram oder LinkedIn teilen. So ist Ihnen und dem Freelancer Aufmerksamkeit gesichert.